Die Corona-Pandemie hat das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen und ihr Bewegungs- und Sportverhalten massiv beeinflusst. Die Zunahme motorischer Defizite, psychosozialer Belastungen und gesundheitlicher Beeinträchtigungen ist mittelweile gut belegt. Vor diesem Hintergrund fordert der Forschungsverbund Kinder- und Jugendsport NRW in einem Positionspapier zwölf konkrete Maßnahmen, die einen unkomplizierten Zugang zu Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten für junge Menschen gewährleisten. Im Forschungsverbund bündeln acht NRW-Standorte ihre Arbeiten zur Kinder- und  Jugendsportforschung.

Posititionspapier Kinder- und Jugendsport nach Corona

Der Vorstand des Fakultätentags Sportwissenschaft hat jetzt im Einvernehmen mit der Geschäftsführung des LSB Hessen entschieden, die zusammen mit der Verleihung des Ars legendi Fakultätenpreises für den 16. Juli 2021 terminierte 9. Bundeskonferenz wegen der anhaltenden Pandemie abermals zu verlegen, und zwar nunmehr auf

Freitag, den 12. November 2021 von 11 bis ca. 16 Uhr.

Wir bitten daher alle Interessierten um „Save the date“! Die Veranstaltung wird in den Räumen des LSB Hessen in Frankfurt (Otto-Fleck-Schneise) stattfinden. Eine gesonderte Einladung mit Tagesordnung für die Bundeskonferenz versenden wir rechtzeitig.

Auch im zweiten Jahr der Pandemie gestaltet sich die Situation zur Durchführung der sog. Sporteignungsprüfung vor Beginn des Studiums bundesweit sehr unterschiedlich: Wie schon im letzten Sommersemester hat der Fakultätentag Sportwissenschaft wieder eine Übersicht (Koordination: Eike Büchner/Janne Neumann) erstellt, in der in alphabetischer Reihenfolge alle Standorte aufgeführt sind. Daraus sind alle aktuellen Informationen abzulesen, was die Aussetzung, das Erbringen von Ersatzleistungen oder die tatsächliche Durchführung des Eignungsfeststellungsverfahrens für die Aufnahme des Sportstudiums im WS 2021/22 angeht. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass es nicht nur standort-, sondern auch länderspezifische Regelungen bzw. Vereinheitlichungen (z.B. in Bayern) gibt, während andere Institute (z.B. in Berlin und Bielefeld) auch unabhängig von der Pandemie keine Eignungstests vorsehen. Wir empfehlen darüber hinaus, im Bedarfsfall die Eintragungen dem genauen Wortlaut nach auf den Homepages der jeweiligen Einrichtungen aufzusuchen.

Sport - Studium - Sport-Studium - Corona - Eignungsprüfungen - Aufnahmeprüfungen Umgang mit Sport-Eignungstests in Deutschland – Version 7 – Stand 22.05.2021

(c) Markus Jürgens (Medienlabor IfS Münster)

Der Sportwissenschaftliche Fakultätentag NRW sprach sich in seiner 15. Sitzung mit Blick auf die Zeit “nach Corona” für eine gute Balance zwischen Digitalität und Präsenz aus. Weitere Themen der Sitzung waren der Ausbau der Lehramtsstudiengänge in NRW, Corona-Förderprogramme für den Sport sowie der Forschungsverbund Kinder- und Jugendsport NRW. Zudem informierte die Staatskanzlei über die Neuausschreibung des Landespreises “Sportwissenschaft für NRW”.

Wo kann man das Fach Sportwissenschaft in Deutschland am besten studieren? Welches Institut hat die höchste Reputation, was Forschung und Lehre in der Sportwissenschaft anbelangt? Wer Antworten auf solche und andere Fragen sucht, der findet jetzt aktuelle Antworten im neuen ZEIT Studienführer, dessen Daten im zurückliegenden Wintersemester 2020/21 erhoben wurden. Federführend für das Ranking ist das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh. Das Fach Sport/Sportwissenschaft wurde bereits zum fünften Mal seit 2009 in das Ranking einbezogen, zum vierten Mal durft der Fakultätentg Sportwissenschaft zwei Personen in den Projektbeirat beim CHE entsenden.

Die Aufnahme in das CHE-Ranking kann als ein wichtiger Schritt zur weiteren Etablierung der Sportwissenschaft als Lehr- und Forschungsdisziplin an den Universitäten in Deutschland gelten. Das Fach Sportwissenschaft ist damit ein Fach wie viele andere, die schon seit etlichen Jahren regelmäßig auf diese Wese öffentlich beurteilt werden (z. B. Architektur, Germanistik, Medizin, Informatik): „Das Hochschul-Ranking erfüllt zwei wichtige Funktionen: Es trägt zur Sichtbarkeit gegenüber Studieninteressierten bei und stärkt die Akzeptanz der Sportwissenschaft als universitäre Disziplin“, sagt Jennifer Franz, die Geschäftsführerin der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), die zusammen mit dvs-Vizepräsident Finanzen Frederik Borkenhagen (Universität Heidelberg) und den Sportsoziologen Prof Dr. Heiko Meier (Universität Paderborn) sowie Prof. Dr. Bettina Rulofs (Universität Wuppertal) das Projekt im CHE-Beirat mit betreut hat. Für den Fakultätentag Sportwissenschaft als Zusammenschluss aller Fakultäten und Institute für Sportwissenschaft in Deutschland war dort neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Leibniz Universität Hannover) auch die Sportmedizinerin und frühere Handball-Nationalspielerin Prof. Dr. Petra Platen (Ruhr-Universität Bochum) vertreten.

Im jüngsten Online-Ranking werden insgesamt 52 sportwissenschaftliche Einrichtungen von Kiel bis Konstanz und von Oldenburg bis Würzburg dargestellt, davon haben sich allerdings 14 Hochschulen nicht aktiv am Ranking beteiligt. Alle derzeit in Deutschland studierbaren Lehramts-, Bachelor- und Masterstudiengänge werden mit beschreibenden und vergleichenden Fakten ausgewiesen, teilweise wurden auch „Standorturteile“ von Studierenden erhoben. Die Ergebnisse werden durchgängig in drei Ranggruppen eingeteilt, ohne dass dabei jedoch numerische Platzziffern vergeben wurden. Demzufolge gibt es tabellarisch jeweils eine „grüne“ Spitzengruppe, ein „gelbes“ Mittelfeld und eine „blaue“ Schlussgruppe. Wer will, kann nun die Studiensituation zwischen Dortmund und Darmstadt, zwischen Rostock und Regensburg, zwischen Leipzig und Lüneburg sowie mit allen anderen Standorten vergleichen. Neben dem gedruckten und im Handel erhältlichen ZEIT Studienführer sind alle Ergebnisse und die Methodik des CHE-Rankings für das Fach Sport/Sportwissenschaft auch ausführlicher online nachzulesen unter: https://ranking.zeit.de/che/de/fachinfo/45.

Stifterverband

Der diesjährige Ars legendi-Fakultätenpreis für Sportwissenschaft wird vom Stifterverband und dem Fakultätentag Sportwissenschaft in Zusammenarbeit mit der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaften an Verena Oesterhelt von der Universität Gießen verliehen. Ihre Lehre, insbesondere in Zeiten einer Pandemie, steht für ein beispielsloses Engagement den Studierenden, ihrer Fakultät und der Universität gegenüber.

Essen, 21.04.2021. Verena Oesterhelt leitet am Institut für Sportwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen den Bereich Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Sportdidaktik. Hier treibt sie mit herausragender wissenschaftlicher Kompetenz den Diskurs im Bereich der Sportwissenschaft voran und lenkt mit ihrem transformativen Ziel die Sportwissenschaft auf innovative und zukunftsweisende Bahnen. Für diese besondere Leistung erhält Verena Oesterhelt den diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis für Sportwissenschaft.

Verena Oesterhelt setzte sich bei der neunköpfigen Jury, zusammengesetzt mit Vertretern der Hochschuldidaktik, Fachvertretern sowie Studierenden gegenüber ihren Mitbewerbern durch: „Mit ihrer Bewerbung hat Verena Oesterhelt eine beeindruckende Qualität ihres breiten Spektrums an Lehrleistungen mit außergewöhnlichem Ideenreichtum und einem hohen persönlichen Engagement nachgewiesen. Sie bereichert in ganz besonderer Weise das Fach an ihrem Institut an der Universität Gießen, aber auch mit Ausstrahlung darüber hinaus“, fasst Detlef Kuhlmann von der Leibniz Universität Hannover, Vorsitzender der Jury und Vorsitzender des Fakultätentages Sportwissenschaft, die Juryentscheidung zusammen.

Mit dem Ziel, die sportwissenschaftliche Lehre immer reflektierend und dynamisch zu gestalten, passt Verena Oesterhelt sich sowohl mit ihren Lehrformaten als auch mit ihren konkreten Lehrzielen den situativen Rahmenbedingungen an. So entwickelte sie am Institut für Sportwissenschaft in Gießen ein virtuelles Campuskonzept zum Start in das Online-Semester. Insbesondere Studienanfänger hatten somit die Möglichkeit, ihre Universität während der Corona-Pandemie von zu Hause aus kennenzulernen. Oesterhelt strebt stetig danach, ihre Lehre zu verbessern. Dabei legt sie viel Wert auf die Meinung der Studierenden und auf ein interaktives Miteinander. Verena Oesterhelt lebt für ihren Beruf und ihr persönlicher Einsatz zeugt in jeglicher Hinsicht von der Qualität ihrer Lehre.

Die Preisverleihung wird voraussichtlich am 16. Juli 2021 in Frankfurt am Main stattfinden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Kontakte:
Peggy Groß
Pressesprecherin des Stifterverbandes
T 030 322982-530
presse@stifterverband.de

Detlef Kuhlmann
Vorsitzender des Fakultätentages Sportwissenschaft
T 0511 762-19442
detlef.kuhlmann@sportwiss.uni-hannover.de

Quelle: idw, Stifterverband 21.04.2021

Der Vorstand des Fakultätentags Sportwissenschaft (FSW) hat auf seiner 15. Sitzung Ende Februar 2021 beschlossen, die ursprünglich für April 2021 terminierte 9. Bundeskonferenz des FSW auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Angedacht im Sinne von „Save the date!“ ist Freitag, der 16. Juli 2021 (Ort noch offen, Zeitraum ca. 11 bis ca. 16 Uhr). Im Rahmen der 9. Bundeskonferenz soll auch die Verleihung des Ars legendi Fakultätenpreises 2021 stattfinden, für den sechs Bewerbungen vorliegen.

Das ursprünglich ebenfalls für April 2021 vorgesehene 3. Symposium „Sportwissenschaft 2030“ zum Thema Sporteignungstests wird verschoben auf Frühjahr 2022. Diese Entscheidung des Vorstands wird auch (abseits der schwierigen technischen Realisierung und tagungsdidaktischen Herausforderungen) inhaltlich damit begründet, dass das Thema Eignungsfeststellung durch die andauernde Pandemie zwar weiterhin hohe Aktualität genießt, aber die ursprüngliche Intention der Tagung dadurch einseitig instrumentalisiert werden könnte.

Logo der Landeskonferent des Fakultätentages Sportwissenschaft in Nordrhein-WestfalenAuf seiner 14. Sitzung diskutierte der Sportwissenschaftliche Fakultätentag NRW vor allem Fragen aus dem Bereich Studium und Lehre. Neben den Herausforderungen des zweiten Corona-Semesters standen die Grundschullehrerbildung im Fach Sport sowie die Digitalisierung der universitären Lehre im Mittelpunkt der Sitzung. Darüber hinaus gab es einen Zwischenbericht zum Forschungsverbund Kinder- und Jugendsport NRW und weitere Berichte zur Sportwissenschaft aus Land und Bund. Die Sitzung fand erneut als Videokonferenz statt.

(c) Markus Jürgens (Medienlabor IfS)

Das 2. Fachgespräch des Forschungsverbundes Kinder- und Jugendsport NRW fand unter dem Titel „Körper, Sport und Digitalität – Bewegungserleben von Kindern und Jugendlichen“ als digitale Veranstaltung mit rund 50 Teilnehmer*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis in Münster statt. Ausgehend von vier Impulsvorträgen von Dr. Urlen (DJI), Prof’in Dr. Voigts (HAW Hamburg), Prof. Dr. Bindel (JGU Mainz) und Ass.-Prof. Dr. Rode (Uni Salzburg) wurden Konsequenzen für die Praxis und Perspektiven für die Forschung diskutiert. Der Forschungsverbund Kinder- und Jugendsport NRW wird vom Sportwissenschaftlichen Fakultätentag NRW und von der Staatskanzlei NRW getragen.