Auch im zweiten Jahr der Pandemie gestaltet sich die Situation zur Durchführung der sog. Sporteignungsprüfung vor Beginn des Studiums bundesweit sehr unterschiedlich: Wie schon im letzten Sommersemester hat der Fakultätentag Sportwissenschaft wieder eine Übersicht (Koordination: Eike Büchner/Janne Neumann) erstellt, in der in alphabetischer Reihenfolge alle Standorte aufgeführt sind. Daraus sind alle aktuellen Informationen abzulesen, was die Aussetzung, das Erbringen von Ersatzleistungen oder die tatsächliche Durchführung des Eignungsfeststellungsverfahrens für die Aufnahme des Sportstudiums im WS 2021/22 angeht. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass es nicht nur standort-, sondern auch länderspezifische Regelungen bzw. Vereinheitlichungen (z.B. in Bayern) gibt, während andere Institute (z.B. in Berlin und Bielefeld) auch unabhängig von der Pandemie keine Eignungstests vorsehen. Wir empfehlen darüber hinaus, im Bedarfsfall die Eintragungen dem genauen Wortlaut nach auf den Homepages der jeweiligen Einrichtungen aufzusuchen.

Sport - Studium - Sport-Studium - Corona - Eignungsprüfungen - Aufnahmeprüfungen Umgang mit Sport-Eignungstests in Deutschland – Version 7 – Stand 22.05.2021

(c) Markus Jürgens (Medienlabor IfS Münster)

Der Sportwissenschaftliche Fakultätentag NRW sprach sich in seiner 15. Sitzung mit Blick auf die Zeit “nach Corona” für eine gute Balance zwischen Digitalität und Präsenz aus. Weitere Themen der Sitzung waren der Ausbau der Lehramtsstudiengänge in NRW, Corona-Förderprogramme für den Sport sowie der Forschungsverbund Kinder- und Jugendsport NRW. Zudem informierte die Staatskanzlei über die Neuausschreibung des Landespreises “Sportwissenschaft für NRW”.

Wo kann man das Fach Sportwissenschaft in Deutschland am besten studieren? Welches Institut hat die höchste Reputation, was Forschung und Lehre in der Sportwissenschaft anbelangt? Wer Antworten auf solche und andere Fragen sucht, der findet jetzt aktuelle Antworten im neuen ZEIT Studienführer, dessen Daten im zurückliegenden Wintersemester 2020/21 erhoben wurden. Federführend für das Ranking ist das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh. Das Fach Sport/Sportwissenschaft wurde bereits zum fünften Mal seit 2009 in das Ranking einbezogen, zum vierten Mal durft der Fakultätentg Sportwissenschaft zwei Personen in den Projektbeirat beim CHE entsenden.

Die Aufnahme in das CHE-Ranking kann als ein wichtiger Schritt zur weiteren Etablierung der Sportwissenschaft als Lehr- und Forschungsdisziplin an den Universitäten in Deutschland gelten. Das Fach Sportwissenschaft ist damit ein Fach wie viele andere, die schon seit etlichen Jahren regelmäßig auf diese Wese öffentlich beurteilt werden (z. B. Architektur, Germanistik, Medizin, Informatik): „Das Hochschul-Ranking erfüllt zwei wichtige Funktionen: Es trägt zur Sichtbarkeit gegenüber Studieninteressierten bei und stärkt die Akzeptanz der Sportwissenschaft als universitäre Disziplin“, sagt Jennifer Franz, die Geschäftsführerin der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), die zusammen mit dvs-Vizepräsident Finanzen Frederik Borkenhagen (Universität Heidelberg) und den Sportsoziologen Prof Dr. Heiko Meier (Universität Paderborn) sowie Prof. Dr. Bettina Rulofs (Universität Wuppertal) das Projekt im CHE-Beirat mit betreut hat. Für den Fakultätentag Sportwissenschaft als Zusammenschluss aller Fakultäten und Institute für Sportwissenschaft in Deutschland war dort neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Leibniz Universität Hannover) auch die Sportmedizinerin und frühere Handball-Nationalspielerin Prof. Dr. Petra Platen (Ruhr-Universität Bochum) vertreten.

Im jüngsten Online-Ranking werden insgesamt 52 sportwissenschaftliche Einrichtungen von Kiel bis Konstanz und von Oldenburg bis Würzburg dargestellt, davon haben sich allerdings 14 Hochschulen nicht aktiv am Ranking beteiligt. Alle derzeit in Deutschland studierbaren Lehramts-, Bachelor- und Masterstudiengänge werden mit beschreibenden und vergleichenden Fakten ausgewiesen, teilweise wurden auch „Standorturteile“ von Studierenden erhoben. Die Ergebnisse werden durchgängig in drei Ranggruppen eingeteilt, ohne dass dabei jedoch numerische Platzziffern vergeben wurden. Demzufolge gibt es tabellarisch jeweils eine „grüne“ Spitzengruppe, ein „gelbes“ Mittelfeld und eine „blaue“ Schlussgruppe. Wer will, kann nun die Studiensituation zwischen Dortmund und Darmstadt, zwischen Rostock und Regensburg, zwischen Leipzig und Lüneburg sowie mit allen anderen Standorten vergleichen. Neben dem gedruckten und im Handel erhältlichen ZEIT Studienführer sind alle Ergebnisse und die Methodik des CHE-Rankings für das Fach Sport/Sportwissenschaft auch ausführlicher online nachzulesen unter: https://ranking.zeit.de/che/de/fachinfo/45.