Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) hat sich mit einer eigenen Erklärung dem Offenen Brief des Vorstandes des Fakultätentages Sportwissenschaft an den Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz angeschlossen.

Hier die Stellungnahme des adh im Wortlaut (Link zum Originalartikel):

Nachdem sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) angesichts der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie für eine Durchführung des Sommersemesters 2020 als Online-Semester ausgesprochen und vor einer zu frühzeitigen Rückkehr in der Präsenzbetrieb gewarnt hat, hat der Vorstand Fakultätentag Sportwissenschaft im Juni in einem offenen Brief an die HRK auf die besonderen Bedürfnisse des Sports beziehungsweise der Sportwissenschaft hingewiesen.

In Anbetracht von Signalen von verschiedenen Hochschulen in Deutschland, eventuell das Wintersemester 2020/2021 ausschließlich digital durchzuführen, befürchten Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Vorsitzender, Leibniz Universität Hannover), Prof. Dr. Stefan König
(stv. Vorsitzender, Pädagogische Hochschule Weingarten) sowie Prof. Dr. Andre Seyfarth (stv. Vorsitzender, Technische Universität Darmstadt) Nachteile insbesondere für die zukünftige Ausgestaltung der praktischen Lehre.

Da das Studium im Fach Sport beziehungsweise in der Sportwissenschaft von einem hohen Anteil praktischer Formate geprägt sei, müsse die Fachrichtung vor allem mit Blick auf die praktische Lehre von möglichen Lockerungen profitieren.

Ein Ansinnen, das der adh vollumfänglich unterstützt, wie der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster unterstreicht: „Ohne praktische Lehre fehlt eine wesentliche Grundlage des Studiums der Sport- und Bewegungswissenschaften. Der Lockdown hat uns die Potenziale, die in Sport und Bewegung als Ausgleich und Stärkung individueller Resilienz liegen, besonders vor Augen geführt. Dafür brauchen wir kompetente Expertinnen und Experten, die sich im Studium mit Bewegung als Erfahrungs- und Lernfeld auch praktisch auseinandergesetzt haben.

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