Münsteraner Sportpädagoge Prof. Dr. Nils Neuber ausgezeichnet

Der Münsteraner Sportpädagoge Prof. Dr. Nils Neuber hat jetzt den erstmals ausgeschriebenen Ars legendi-Fakultätenpreis Sportwissenschaft erhalten. Der Festakt fand im Neuen Rathaus von Hannover in Anwesenheit von Oberbürgermeister Stefan Schostok statt, der unter den rund 170 geladenen Gästen zahlreiche Fachvertreter begrüßen konnte, darunter den Präsidenten der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), Prof. Dr. Kuno Hottenrott, den Präsidenten des Deutschen Sportlehrerverbandes, Michael Fahlenbock, sowie den Vorstandsvorsitzenden des Landessportbundes Niedersachsen, Reinhard Rawe, die dvs-Ehrenmitglieder Prof. Dr. Dietrich Kurz und Frederik Borkenhagen sowie Prof. Dr. Detlef Kuhlmann als Vorsitzenden der Jury und des Fakultätentages Sportwissenschaft zusammen mit Vorstandsmitglied Prof. Dr. Stefan König.
Der Ars legendi-Fakulätenpreis Sportwissenschaft wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Fakultätentag Sportwissenschaft in Zusammenarbeit mit der dvs für herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in der Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung im Studienfach Sportwissenschaft vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preissumme wurde in diesem Jahr von der Heinz Nixdorf Stiftung in Paderborn zur Verfügung gestellt. Prof. Dr. Nikolaus Risch, der frühere Präsident der Uni Paderborn, jetzt Vorstandsmitglied in der Heinz Nixdorf Stiftung lobte in seinem Vortrag das Engagement der Sportwissenschaft, diesen Preis ausgeschrieben zu haben. Insgesamt 16 Bewerbungen aus den Standorten der Sportwissenschaft an den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen in Deutschland waren von einer neunköpfigen, international besetzten Jury zu begutachten.


In der mit viel Beifall bedachten Laudatio, die von Helene Hense, einem studentischem Mitglied der Jury, gehalten wurde, wurden die Verdienste von Prof. Dr. Nils Neuber u.a. bei der Neustrukturierung von Lehr- und Lernformen und das große Engagement für die Gestaltung der Lernumgebung am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster gewürdigt: „Wir zeichnen mit Prof. Nils Neuber eine Persönlichkeit aus der Sportwissenschaft mit einem außergewöhnlichen Engagement für exzellente Hochschullehre aus, die zudem die Lernenden für ihr Studienfach hervorragend begeistern und motivieren kann“, heißt es in der Laudatio weiter. Der Preisträger hat an der Uni Göttingen und an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und ist seit 2006 Professor an der Uni Münster und dort seit 2016 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sportwissenschaft sowie Studiendekan im Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er u.a. 2006 mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen Olympischen Sportbundes ausgezeichnet.

Die Verleihung des Preises fand am sporthistorischen Ort im Neuen Rathaus von Hannover statt, wo an gleicher Stelle 1950 der Deutsche Sportbund gegründet wurde, der als ein früher Wegbegleiter von Wissenschaft und Bildung auf dem Gebiet des Sports bezeichnet werden kann. Prof. Dr. Detlef Kuhlmann als Vorsitzender des Fakultätentages Sportwissenschaft dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft dankte für die Auslobung dieses am höchsten dotieren Lehrpreises in der Sportwissenschaft: „Mit dem Preis spielt die Sportwissenschaft jetzt in der Champions League zusammen mit fünf anderen Wissenschaften wie der Medizin, der Mathematik und der Rechtswissenschaft“. Der Ars legendi-Fakultätenpreis Sportwissenschaft soll alle zwei Jahre vergeben werden.